Newsletter: August 2020
 
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  AUSSTELLUNGEN  
 
 
  Gil Shachar: “The Cast Whale Project” in Bochum  
 
  „Heroica“ Artist Talk und Finissage  
 
  Gabriella Rosenthal in München verlängert  
 
 
 
  FILM  
 
 
  Tel Aviv on Fire in Frankfurt a.M.  
 
  SERET International Virtual Cinema  
 
 
 
  LITERATUR  
 
 
  Lesung und Gespräch mit Eshkol Nevo  
 
  David Grossman: „Was Nina wusste“  
 
  Amos Oz: „Die letzte Lektion – ein Leitfaden für die Zukunft“  
 
  Esther Shakine: „Exodus“  
 
  Jehuda Amichai: „Offen Verschlossen Offen“  
 
 
 
  MUSIK  
 
 
  Pop-Kultur online  
 
  Tamburi Mundi Festival online Edition  
 
  Welturaufführung Orgel-Toccata von Rami Bar-Niv in Maria Laach  
 
 
 
  TANZ  
 
 
  Potsdamer Tanztage 2020  
 
 
 
 
 
  Gil Shachar:
“The Cast Whale Project” in Bochum
   
 
 
     
 
  Vom 26. Juli bis 25. Oktober zeigt das Kunstmuseum Bochum „The Cast Whale Project“ von Gil Shachar.

Nach jahrelangen Vorarbeiten und der Überwindung vielfältiger Schwierigkeiten zeigt der israelische Bildhauer Gil Shachar, der seit 1996 in Deutschland lebt und arbeitet, sein bislang ambitioniertestes Ausstellungsprojekt erstmals der Öffentlichkeit: Die lebensgroße Abformung eines Wals, der gestrandet ist und auf natürliche Weise ums Leben kam. Gil Shachar, bekannt für seine hyperreal anmutenden Abformungen von menschlichen Köpfen oder Körperfragmenten, erhielt die Idee zu diesem Projekt in einem Traum. Seitdem verfolgt er dessen Realisierung, die körperliche Totalität dieses größten auf der Erde lebenden Säugetiers in eine künstlerische Form zu überführen. Im Jahre 2018 gelang ihm dies mit der Abformung eines in Lambert’s Bay, Südafrika, gestrandeten vierzehn Meter langen Buckelwals. Direkt am Strand nahm er zusammen mit einem Team von südafrikanischen Künstlern und Präparatoren einen ersten Abguss, der später in einer südafrikanischen Werkstatt in Epoxydharz gegossen und schwarz gefärbt wurde. Im Hochsee-Container kam das so entstandene Kunstwerk dann nach Deutschland.

In der Ausstellung „THE CAST WHALE PROJECT“ wird die Wal-Skulptur begleitet von Modellen für das Crowdfunding und einer Videodokumentation des gesamten Abformprozesses. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Texten von Stephan Berg und Gideon Ofrat.



Gil Shachar: „The Cast Whale Project” in Bochum
Vom 26. Juli bis 25. Oktober 2020
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr


Kunstmuseum Bochum
Kortumstraße 147
44787 Bochum (Navigation)

(Foto © Kunstmuseum Bochum / Lukas Fischer)
 
 
 
 
 
 
               
 
 
    „Heroica“
Artist Talk und Finissage
 
 
 
     
 
  Am 2. August geht die Ausstellung „Heroica“, die von der Galerie Circle1 in Zusammenarbeit mit der Galerie Schau Fenster in der Berliner Lobeckstraße präsentiert wird, zu Ende. Vorher gibt es am Donnerstag, den 30. Juli, noch einmal einen Artist Talk mit Stav Eitan und Ofir Dor und mit den Kuratoren Alona Harpaz and Bayan Hilles, moderiert von Jan Kage, Leiter der Schau Fenster Galerie.

Die Ausstellung befasst sich mit der Konstruktion von Ideen, Idealen, Symbolen und Mythen rund um heroische Gesten, deren Verherrlichung, Entherrlichung, Mystifizierung und Entmystifizierung. Die Ausstellung vereint Kunstwerke sowohl von in Berlin lebenden israelischen Künstler*Innen als auch von in Israel lebenden und arbeitenden Künstlern*Innen.

Beteiligte Künstler*Innen: Dan Allon, Julia Bulik, Ofir Dor, Neta Dror, Yoav Efrati, Stav Eitan, Eldar Farber, Alona Harpaz, Corinne Kitzis , Ayala Landow, Elad Larom, Benjamin Rapp, Mika Rottenberg, Michal Rubens, Rotem Rozenboim



Ausstellung „Heroica“ bis 2. August 2020
Finissage und Artist Talk am Donnerstag, 30. Juli 2020, 18.00 – 22.00 Uhr


Schau Fenster
Lobeckstraße 30-35
10969 Berlin

(Foto © Circle1)
 
 
 
 
 
 
               
 
 
 

Gabriella Rosenthal
in München
verlängert


   
 
 
     
 
  Die Ausstellung „Von der Isar nach Jerusalem“ mit Zeichnungen von Gabriella Rosenthal, die derzeit im Jüdischen Museum in München zu sehen ist wurde bis 14. Februar 2021 verlängert.

Inspiriert von dem französischen Illustrator Honoré Daumier, von Wilhelm Busch und auch Walter Trier zeugen Gabriella Rosenthals Werke von einem alltagsnahen, heiteren und liebevollen Blick auf das spannungsreiche und vielfältige Leben in Jerusalem zwischen 1935 und 1955. Gleichzeitig verweist sie mit feinsinnigem Humor auf ihre bayerische Vergangenheit. Sie zeichnete Vertreterinnen und Vertreter aller in Jerusalem lebenden Ethnien, Religionen und sozialen Schichten. Mit einem Augenzwinkern beleuchten ihre Skizzen den Alltag ihres Umfelds, ohne dabei gesellschaftspolitische Probleme auszusparen oder zu beschönigen.
Die in München geborene Gabriella Rosenthal entwickelte ihr künstlerisches Talent bereits in frühester Jugend: Während sie im Antiquariat ihres Großvaters Jacques Rosenthal mithalf, vertiefte sie ihr Kunstverständnis und schärfte gleichzeitig ihre künstlerischen und sprachlichen Talente. 1935 heiratete sie den Münchner Schriftsteller und Religionspublizisten Fritz Rosenthal, später unter dem Namen Schalom Ben-Chorin bekannt. Unmittelbar nach der Hochzeit migrierte das zionistisch überzeugte Brautpaar nach Jerusalem. Dort begann Gabriella Rosenthal ihren gänzlich neuen Alltag künstlerisch festzuhalten. Vor allem ihre Zeichnungen, aber auch pointierte feuilletonistische Texte veröffentliche sie erfolgreich in verschiedenen Zeitungen. Darüber hinaus entwarf sie ein Kochbuch für arabische Gerichte, entwickelte Motive für Keramikfliesen, illustrierte eine Esther-Rolle und arbeitete als Zeichenlehrerin und Touristenführerin.

Eine Ausstellung der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum München.



Gabriella Rosenthal: Von der Isar nach Jerusalem (1913–1975) – Zeichnungen
Ausstellung bis 14. Februar 2021, Ebene 2
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10.00 - 18.00 Uhr


Jüdisches Museum München
St.-Jakobs-Platz 16
80331 München

(Foto: Ausstellungsansicht – "Von der Isar nach Jerusalem" © Franz Kimmel)
 
 
 
 
 
 
               
 
 
 
 
 
 
   


Tel Aviv on Fire
in Frankfurt a.M.




 
 
 
     
 
  Das Freiluftkino auf der Dachterrasse des Hauses am Dom in Frankfurt a.M. zeigt am Sonntag, den 2. August 2020, ab 21.00 Uhr die Komödie „TEL AVIV ON FIRE“ von Sameh Zoabi.

Da es die Serie seines Onkels ist, darf Salam als Praktikant die Schauspieler unterstützen. Dafür muss er allerdings jeden Tag die Grenze zwischen Israel und dem Westjordanland überqueren. Bei einer Grenzkontrolle fällt das neueste Skript der Serie dem israelischen Kommandeur Assi in die Hände. Salam behauptet, selbst das Drehbuch geschrieben zu haben. Assi möchte nun seine Frau damit beeindrucken, dass ausgerechnet er dieses Skript verbessert. Und siehe da: Die Folge wird ein Bombenerfolg! Von nun an denken sich Salam und Assi immer neue kitschige Dialoge und absurde Plot-Entwicklungen aus. Das kann natürlich nicht gutgehen.



„Tel Aviv on Fire“, Regie: Sameh Zoabi, Belgien, Frankreich, Israel, Luxemburg 2018, 97 Min.
Sonntag, den 2. August 2020, 21.00 Uhr
Freiluftkino auf der Dachterrasse des Hauses am Dom


Der Eintritt kostet 11 Euro, das Platzangebot ist Corona-bedingt reduziert. Bei schlechtem Wetter findet das Kino im Großen Saal, Haus am Dom statt. Weitere Infos finden Sie auf der Internetseite des Veranstalters.



 
 
 
 
 
 
Mehr Informationen                
 
 
   

SERET International Virtual Cinema



 
 
 
     
 
  Noch bis 6. August bietet SERET International Virtual Cinema unter dem Motto „Familiengeschichten“ ein Paket mit folgenden Filmen an:



„Good Morning Son", Regie: Sharon Bar-Ziv, Israel 2018, 81 Min.
„Laces, Regie: Jakob Goldwasser, Israel 2018, 98 Min.
„Late Marriage, Regie: Dover Koshashvili, Israel 2001, 102 Min.
„Our Father, Regie: Meni Yaesh, Israel 2016, 105 Min.
„The Wonderful Kingdom of Papa Alaev, Regie: Tal Barda and Noam Pinchas
, Israel/Frankreich 2016, 74 Min.

Die Filme können entweder einzeln oder als Paket erworben werden. Alle Informationen finden Sie auf der Internetseite von Seret.


 
 
 
 
 
 
Mehr Informationen                
 
 
 
 
 
Lesung und Gespräch mit
Eshkol Nevo

   
 
 
     
 
  Leider konnte Eshkol Nevo sein neues Buch „Die Wahrheit ist“, das im April beim dtv Verlag erschienen ist, nicht persönlich in Deutschland vorstellen. Ende August werden wir jedoch eine Lesung und ein Gespräch mit Nevo über sein neues Buch aufzeichnen und veröffentlichen. Moderiert wird das Gespräch von Shelly Kupferberg, den deutschen Text liest Peter René Lüdicke.

Zum Buch: Es ist Zeit für die Wahrheit! Ein Schriftsteller, er heißt Eshkol Nevo, beantwortet eine Reihe von Leserfragen. Eine Aufgabe, die er sonst mit Routine erledigt. Aber das Leben dieses Mannes ist aus den Fugen geraten: Seine Ehe droht in die Brüche zu gehen, seine Tochter distanziert sich von ihm, eine politisch fragwürdige Auftragsarbeit beschädigt seinen Ruf, sein bester Freund liegt im Sterben. Zum ersten Mal blickt er ehrlich und schonungslos auf sein Leben. Es ist Zeit für die erhellende, traurige, nackte Wahrheit – über Liebe, Familie, Freundschaft. Über sich selbst.



Gern können Sie uns Ihre Fragen an Eshkol Nevo zusenden! Wir werden uns bemühen, möglichst viele Fragen zu berücksichtigen. Bitte senden Sie Ihre Fragen an: culture-assistant@berlin.mfa.gov.il

Den genauen Termin für die Veröffentlichung der Lesung und des Gesprächs sowie Angaben dazu wo das Gespräch überall verfügbar ist, geben wir im kommenden Newsletter und auf unserer Facebook Seite bekannt.

Eshkol Nevo: "Die Wahrheit ist", aus dem Hebräischen von Markus Lemke
Deutsche Erstausgabe, 432 Seiten, ISBN 978-3-423-28219-2
 
 
 
 
 
 
               
 
 
      David Grossman:
„Was Nina wusste“


 
 
 
 
     
 
  Im Hanser Verlag erscheint am 17. August der neue Roman von David Grossman, „Was Nina wusste“.

Drei Frauen – Vera, ihre Tochter Nina und ihre Enkelin Gili – kämpfen mit einem alten Familiengeheimnis: An Veras 90. Geburtstag beschließt Gili, einen Film über ihre Großmutter zu drehen und mit ihr und Nina nach Kroatien zu reisen. Dort soll Vera ihre Lebensgeschichte erzählen. Was geschah damals, als sie von der jugoslawischen Geheimpolizei verhaftet wurde? Warum war sie bereit, ihre Tochter wegzugeben und ins Lager zu gehen, anstatt sich durch ein Geständnis freizukaufen? "Was Nina wusste" beruht auf einer realen Geschichte. David Grossmans Meisterschaft macht daraus einen fesselnden Roman.

David Grossman wurde 1954 in Jerusalem geboren und gehört zu den bedeutendsten Schriftstellern der israelischen Gegenwartsliteratur. 2008 erhielt er den Geschwister-Scholl-Preis, 2010 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, 2017 den internationalen Man-Booker-Preis für seinen Roman „Kommt ein Pferd in die Bar“. Bei Hanser erschienen zuletzt „Diesen Krieg kann keiner gewinnen“ (2003), „Das Gedächtnis der Haut“ (2004), „Die Kraft zur Korrektur“ (2008), „Eine Frau flieht vor einer Nachricht“ (Roman, 2009), „Die Umarmung“ (2012), „Aus der Zeit fallen“ (2013), „Kommt ein Pferd in die Bar“ (Roman, 2016), „Die Sonnenprinzessin“ (2016), „Eine Taube erschießen“ (Reden und Essays, 2018) und „Was Nina wusste“ (2020).



David Grossman: „Was Nina wusste“, aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer.

Derzeit ist außerdem eine kleine Lesereise mit Terminen in Hamburg (5.9.), Berlin (7.9.), Düsseldorf (8.9.) und München (10.9.) geplant. Aktuelle Infos ob diese Termine aufgrund der aktuellen Reisebeschränkungen tatsächlich stattfinden können, veröffentlichen wir im Newsletter und auch auf unserer Facebook-Seite Kultur und natürlich finden Sie diese Informationen auch auf der Internetseite des Hanser Verlags.

 
 
 
 
 
 
               
 
 
 
Amos Oz:
„Die letzte Lektion –
ein Leitfaden für die Zukunft“



   
 
 
     
 
  Im Juni ist bei Suhrkamp das Buch „Die letzte Lektion – ein Leitfaden für die Zukunft“ von Amos Oz erschienen.

Im Juni 2018 trat Amos Oz das letzte Mal öffentlich auf, an der Universität von Tel Aviv hielt er seine letzte Rede, dies ist sein politisches Vermächtnis. Darin plädiert er leidenschaftlich für einen jüdischen wie für einen palästinensischen Staat im Nahen Osten, er mahnt, er warnt und er gibt Hoffnung. Nach allem, was passiert ist, möchte er nie wieder als jüdische Minorität leben. Der israelisch-palästinensische Konflikt müsse geheilt werden. Aber eine Wunde kann man nicht mit einem Stock heilen. Die Heilung brauche Zeit und erfordere zuallererst „eine Sprache der Heilung“, keine der Unterwerfung.



Amos Oz: „Die letzte Lektion - Ein Leitfaden für die Zukunft“, aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer
Erschienen am 22. Juni 2020, suhrkamp taschenbuch 5070, Gebunden, 56 Seiten
ISBN: 978-3-518-47070-1
 
 
 
 
 
 
               
 
 
      Esther Shakine: „Exodus“


 
 
 
 
     
 
  Im Hirmer Verlag ist die Graphic Novel „Exodus“ von Esther Shakine erschienen.
EXODUS erzählt die wahre Geschichte eines jüdischen Mädchens aus Ungarn, das nach der Verschleppung ihrer Eltern durch die Nazis mit anderen verwaisten Kindern im völlig zerstörten Land auf sich gestellt ist. 1947 gelangt sie an Bord des Flüchtlingsschiffes „Exodus“, das sie zusammen mit über 4000 Überlebenden des Holocaust nach Palästina bringen soll. Es folgen Wochen einer dramatischen Irrfahrt.

Mit ausdrucksstarken Zeichnungen, einfühlsamen Dialogen und tagebuchartigen Texten erzählt die Autorin Esther Shakine in der Person der kleinen Ticka ihr eigenes Schicksal. Es ist eine bewegende Graphic Novel, die aus der kindlichen Perspektive das Trauma des Krieges, der Verfolgung und Heimatlosigkeit eindringlich darstellt, aber auch Zivilcourage, Hoffnung und Menschlichkeit thematisiert.

Esther Shakine, geboren 1932 in Szeged, Ungarn, überlebte als Kind den Holocaust. Sie emigrierte nach dem Krieg auf dem berühmten Flüchtlingsschiff „Exodus“ nach Israel und wuchs in einem Kibbuz auf. Nach dem Kunststudium in Tel Aviv arbeitete Shakine als Malerin, Designerin und Illustratorin. Sie wurde mit dem Preis der Norman Arts Foundation ausgezeichnet und war u. a. Vorsitzende der Israel Textile Artists Association. Unter ihren Kinderbüchern, die sie als Autorin und Illustratorin verfasste, wurde EXODUS vom Israelischen Bildungsministerium für das Projekt „Treffen mit dem Autor“ ausgewählt.



Esther Shakine: „Exodus“, 48 Seiten, 93 Abbildungen in Farbe und S/W
17 x 25 cm, ab 8 Jahren, Klappenbroschüre, ISBN: 978-3-943616-72-9



 
 
 
 
 
 
               
 
 
 
Jehuda Amichai:
„Offen Verschlossen Offen“

   
 
 
     
 
  Im Juni erschien bei Suhrkamp „Offen Verschlossen Offen“ mit Gedichten von Jehuda Amichai.

Jehuda Amichai gilt als die poetische Stimme Israels. 1924 in Würzburg in eine fromme jüdische Familie hineingeboren, floh er 1935 ins damalige Palästina. Die Familie ließ sich in Jerusalem nieder. Der Lebensweg von Jehuda Amichai bildet die Grundmotive seines Werkes: der Dialog mit der jüdischen Tradition, die traumatische Erfahrung des Nationalsozialismus, seine doppelte Identität als Jude und Deutscher, sein Leben zwischen dem Deutschen und Hebräischen, die Stadt Jerusalem wie die Geschichte und Gegenwart Israels.
Jehuda Amichai, dessen Bücher in über vierzig Sprachen der Welt übersetzt und die oft vertont wurden, starb im September 2000 in Jerusalem. Nach dem 1998 im Suhrkamp Verlag erschienenen Band Zeit stellt Offen, verschlossen, offen erstmals das Gesamtwerk des Dichters in einer Auswahl auf Hebräisch und Deutsch vor.



Jehuda Amichai: „Offen Verschlossen Offen“, aus dem Hebräischen übersetzt von Anne Birkenhauer und mit einem Nachwort von Ariel Hirschfeld. Erschienen: 15. Juni 2020, gebunden, 155 Seiten, ISBN: 978-3-633-54297-0
 
 
 
 
 
 
               
 
 
 
 
     
Pop-Kultur
online


 
 
 
 
     
 
  Pop-Kultur feiert seine sechste Ausgabe in diesem Jahr Corona-bedingt online. Zwischen dem 26. und 28. August stehen 36 Premieren von audio-visuellen Produktionen von Künstler*innen aus aller Welt auf dem Programm. Aus Israel sind in diesem Jahr Eden Derso, Noga Erez und Echo mit dabei.
Noga Erez und die Rapperin Eden Derso sind im Programm „Digital Works“ vertreten, welche von den Künstler*innen selbst umgesetzt wurden. Echo ist gemeinsam mit Tellavision Teil des Residenzprogramms, welches in diesem Jahr ebenfalls digital stattfindet: In Residenzprogrammen konnten sich Künstler*innen unvermittelt über längere Zeiträume austauschen, gemeinsam Ideen entwickeln und sie sofort umsetzen. Im Jahr 2020 baut Pop-Kultur mit einer digitalen Residency die bisherige Zusammenarbeit zwischen israelischen und deutschen Musiker*innen im Rahmen des Festivals aus. Die hyperproduktive Echo bezeichnet sich nicht ohne Grund als eine der geschäftigsten Sängerinnen und Produzentinnen ihres Landes und die hochproduktive Tellavision steht dem in nichts nach. Gemeinsam werden die auf Hebräisch rappende Israelin und die deutsche Experimental-Musikerin im Austausch zwischen Tel Aviv und Berlin in jeder Hinsicht neue Wege erkunden.



Pop-Kultur vom 26. bis 28. August 2020, jeden Tag ab 20.20 Uhr

Die einzelnen Sessions, Digital Works, Commissioned Works und Talks werden nach der Ausstrahlung dieser Showformate in kompletter Länge ebenfalls auf Dauer in der Mediathek auf www.pop-kultur.berlin abrufbar sein. Der Zugang ist kostenlos.

(Foto: Eden Derso , DJ Mesh ©Tamir Moosh)



 
 
 
 
 
 
               
 
 
 
Tamburi Mundi
Festival
online Edition

   
 
 
     
 
  Auch das Tamburi Mundi Festival, findet in diesem Jahr als online Edition statt. Vom 1. bis 6. August kann man online Kurse mit allen diesjährigen Rahmentrommel-Dozent*innen buchen. Mit dabei ist auch Yshai Afterman (Rahmentrommeln) und Liron Meyuhas (Rahmentrommeln und traditionelle israelische Lieder).

Das Ganze findet täglich ab 14.00 Uhr auf dem Tamburi Mundi Channel statt. Außerdem gibt es mehr als 20 Stunden Live-Programm: Interviews, Rhythmustraining, Impuls-Vorträge, Live Acts, Rundgänge durch die Werkstätten verschiedener Trommelbauer und einiges anderes mehr!



Tamburi Mundi Festival Online Edition vom 1. bis 6. August 2020
Programm (Auswahl):


Online Kurs Rahmentrommel Basic & Medium mit Yshai Afterman. Zoom Meeting am 1. und 2. August 2020, jeweils 10.00 bis 13.00 Uhr und Rahmentrommel Advanced von 18.00 bis 21.00 Uhr

Spotlight: Female Drummers mit Liron Meyuhas im Online-Rahmenprogramm „Tamburi Channel“ am Dienstag, den 4. August 2020, 15.20-15.40 Uhr

Talkrunde: Frame Drumming between Passion & Profession mit Yshai und Liron auf dem „Tamburi Channel“ am Dienstag, den 4. August 2020, 21.30- ca. 22.45 Uhr

Kurs Rahmentrommel und traditionelle israelische Lieder mit Liron Meyuhas am 5. und 6. August 2020, 10.00 bis 13.00 Uhr

Alle Informationen sowie Tickets für die Kurse können via Internetseite des Festivals gebucht werden, hier einfach dem Link „Mehr Informationen“ folgen.

(Foto: Yshai Afterman by Ellen Schmauss © Tamburi Mundi)
 
 
 
 
 
 
               
 
 
 
Welturaufführung Orgel-Toccata von
Rami Bar-Niv in Maria Laach


     
 
 
     
 
  Am Freitag, den 31. Juli, wird in Maria Laach die Welturaufführung „Toccata für Gereon Krahforst“ von Rami Bar-Niv präsentiert.
Rami Bar-Niv ist in Israel ein bekannter Komponist, Pianist und Pädagoge. Bar-Niv hatte Gereon Krahforst, dem das Stück gewidmet ist, vor einigen Jahren bei einem Konzert in Jerusalem kennengelernt.



Programm:

Rami Bar-Niv: Toccata für Gereon Krahforst (Welturaufführung)
Melanie Bonis: Idylle
Giuseppe Terrabugio: Trio A-Dur
Louis Vierne: Orgelsymphonie Nr. 2 e-moll op. 20
▪ I. Allegro
▪ II. Choral. Largo
▪ III. Scherzo. Quasi presto
▪ IV. Cantabile. Larghetto
▪ V. Final. Maestoso

Organist: Gereon Krahforst, Maria Laach

Freitag, 31. Juli 2020, 19.00 Uhr – 20.00 Uhr (Eintritt frei)

Benediktinerabtei Maria Laach
D-56653 Maria Laach
Tel.: +49 (0) 2652 59-0
www.maria-laach.de
 
 
 
 
 
 
               
 
 
 
 
     

Potsdamer
Tanztage 2020



 
 
 
 
     
 
  Nachdem die Jubiläumsausgabe der 30. Potsdamer Tanztage in das Jahr 2021 verlegt werden musste, lädt die fabrik Potsdam nun vom 5. bis 16. August zu einer anderen Version des Festivals mit verschiedenen Formaten ein. Mit dabei ist auch Yasmeen Godder mit „I’m Here“. Außerdem gibt Adi Weinberg einen Gaga-Workshop.



„I'm Here“, Yasmeen Godder (Tel Aviv-Jaffa)

Mit ihrer Arbeit „I’m Here“ lädt Yasmeen Godder Menschen dazu ein, ein persönliches, körperliches Ritual in der Privatsphäre ihres Zuhauses oder in einem geschützten Raum eines Tanzstudios durchzuführen und einen Körperdruck mit Farbe auf Stoff zu erstellen. Die Idee zu dieser Arbeit entstand in der Zeit des ersten Corona-Lock Down in Tel Aviv. Für die Choreographin war es eine Reaktion auf das Verschwinden des Körpers in der Öffentlichkeit und auf die Notwendigkeit, sich wieder mit ihm zu verbinden, seine Materialität zu spüren und gleichzeitig seine Fragilität und Verletzlichkeit anzuerkennen. Die Teilnehmenden erhalten mit dem Erwerb des Tickets eine Box mit Materialien, einen einführenden Text und Videolink. Mit Zustimmung werden die Körperabdrücke aller gesammelt und für die Zeit des Festivals an einem Ort der Schiffbauergasse präsentiert.

(Foto © cie Yasmeen Godder)



 
 
 
 
 
 
               
 
 
   
 
 
 
 
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Auguste-Viktoria-Str. 74-76, 14193 Berlin   www.israel.de
 
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+ 49 (0) 30 – 8904 5412   culture-assistant@berlin.mfa.gov.il
 
 
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